Kategorie: Medienberichterstattung

Psychology Today, 01.06.2021 | Susan Krauss Whitbourne

„Being chronically ambivalent may seem to be a maladaptive if not irritating quality. […] As pointed out in a new study by University of Cologne’s Iris Schneider and colleagues (2021), “Ambivalence is at the heart of many topics that people care deeply about.” […] Although ambivalence usually has negative connotations, Schneider and her fellow researchers propose that there can be some concrete benefits. […] [A]s the authors predicted, people higher in ambivalence were less likely to fall prey to […] attributional bias. […] Reflecting on their findings, the authors suggest that the reason ambivalent people are less prey to bias is that “ambivalence leads to broader processing and incorporation of diverse perspectives.”“

Handelsblatt, 02.06.2021 | Axel Ockenfels

„In Deutschland erleiden jedes Jahr viele Menschen, die auf der Warteliste für eine Niere stehen, irreversible Gesundheitsschäden, weil kein geeignetes postmortal entnommenes Spenderorgan zur Verfügung steht. […] In einem solchen Fall könnte eine Überkreuzspende helfen. […] Aber in Deutschland wäre diese Hilfe bei Strafe für den Arzt verboten, wenn innerhalb der jeweiligen Spender-Empfänger-Paare das geforderte Näheverhältnis nicht besteht. Damit wird kriminalisiert, was ansonsten in unserer Gesellschaft als uneigennütziger Akt anerkannt wird. […] Die Überkreuzspende erhält in einer neuen Umfrage große Zustimmung, und zwar gleichermaßen in Deutschland, wo sie noch verboten ist, wie in Ländern, in denen sie erlaubt ist. Es spricht viel für eine Reform.“

Handelsblatt, 02.05.2021 | Axel Ockenfels

„Das Bundesverfassungsgericht hat den Gesetzgeber verpflichtet, auch für die Zeit nach 2030 Minderungsziele für Treibhausgasemissionen zu setzen. […] Doch die Sichtweise, dass es im Interesse des Klimaschutzes sei, auf Jahrzehnte hinaus unilaterale Minderungsziele festzulegen, ist oft getestet und widerlegt worden. […] Einseitige Mengenziele verpuffen zuweilen wirkungslos oder gehen sogar nach hinten los. […] Nur die Klimapolitik verlässt sich trotz vieler gescheiterter Experimente auf freiwillige Selbstverpflichtungen reicher und williger Länder für die ferne Zukunft, oft gepaart mit moralischen Apellen. Eine höchstrichterlich geforderte einseitige Selbstverpflichtung bezüglich deutscher Minderungsziele zementiert diese Strategie und mindert damit die Chancen auf internationale Kooperationen. […]“

Opinion Science Podcast, 12.04.2021 | Andy Luttrell & Iris Schneider

„Many topics are complicated and associated with benefits and costs. […] That can make people feel discomfort. […] When they try to resolve that, they might take less than optimal strategies. […] Because you oversimplify the choice, or you make the wrong choice just to make a choice. […] The polarization that we see all across Europe and the U.S. [shows] that maybe having strong attitudes that are only black or only white is not always the best thing.“

The Dallas Morning News, 06.04.2021 | Peter Cramton

„Millions of Texans went without electricity for days in the cold. […] The failure of gas-fueled power was the proximate cause of the Texas electricity crisis. Had the gas supply been reliable, the electricity shortage would have been far less severe. […] Electricity reliability and natural gas availability are closely linked. The grid won’t be reliable if gas delivery fails. Something must change. A lesson for Texas and markets worldwide: Fix your gas market rules. […] An electricity system is only as reliable as its fuel supply.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.03.2021 | Niklas Záboji

„[Es gibt] die Idee, die schärferen EU-Klimaziele mit der Einführung eines Klimazolls zu verknüpfen. Doch aus Sicht führender deutscher Ökonomen ist das nicht ratsam. […] Stattdessen plädieren sie für die Gründung eines Klimaclubs. In diesem gäbe es einen einheitlichen Mindestpreis für CO₂ und Freihandel. […] Der Verhaltensökonom Axel Ockenfels, der an der Erstellung des Gutachtens beteiligt war, geht noch einen Schritt weiter. […] Das Prinzip der Reziprozität hält er für entscheidend […]. Es müsse vor allem darum gehen, die anderen Länder ins Boot zu holen.“

Utility Dive, 23.03.2021 | Peter Cramton

„Behind the consumer’s easy access to electricity is one of the most sophisticated markets in our modern economy. […] The Texas crisis shows how critical infrastructures are vulnerable to failure when confronted with events that exceed the levels of stress for which they are designed. […] Rapid innovation in how electricity is produced and consumed creates challenges and opportunities for resilience. Market designers need to find effective ways of inducing public and business behavior to improve reliability. […] Continuing the constant improvement of the market rules is the best path forward. […] We can build a reliable electricity market as we transition from fossil fuels.“

Süddeutsche Zeitung, 22.03.2021 | Michael Bauchmüller

„Je mehr die Europäer für den Klimaschutz tun, desto mehr treibt sie auch die Angst vor Nachteilen im internationalen Wettbewerb um. […] Der wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums hat sich mit dieser Frage befasst, das Gutachten liegt der Süddeutschen Zeitung vor. Darin empfiehlt eine fünfköpfige Arbeitsgruppe nicht nur die Einführung eines […] CO₂-Preisausgleichs, sondern, gewissermaßen als Vorbedingung, die Gründung eines „Klimaclubs“. […] An diesem Montag wollen sie das Gutachten Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) übergeben.“

C-SEB Sprecher Axel Ockenfels war als Mitglied der fünfköpfigen Arbeitsgruppe an der Erstellung des erwähnten Gutachtens beteiligt.

Xing, 12.03.2021 | Axel Ockenfels

„Wie können Staus zu minimalen Kosten eliminiert werden? Indem Autofahrer für die Straßennutzung möglichst exakt zahlen müssen. […] Erstmals könnte also Straßennutzung chirurgisch präzise und ökonomisch effizient bepreist werden. […] Dass ein Markt für die Straßennutzung technologisch darstellbar ist, lässt sich auch anderen Infrastrukturmärkten ablesen, die eine dynamische und effiziente Bepreisung von Netzwerken vormachen, etwa im Strombereich. […] Die dynamische Bepreisung der Straßennutzung ist nach Ansicht vieler Experten die Zukunft des Verkehrs.“

PSYCHE, 10.03.2021 | Iris Schneider

Even though ambivalence is a common experience, as a concept it’s frequently misunderstood. It doesn’t mean that you don’t care about something or that you’re indifferent. Ambivalence refers to the presence of strong feelings, but in opposition. […] Apart from making you think more, ambivalence can also make you think better. […] Training yourself to have a more ambivalent mindset will allow you to benefit from more cognitive flexibility and less bias in your ideas and decisions.[…] In fact, feeling ambivalent reflects that you have a balanced and nuanced view of things that’s more in tune with the complexity and multifaceted nature of reality..“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.03.2021 | Johannes Pennekamp & Christian Geinitz

„Die Debatte um den Impfstoff des Herstellers Astra-Zeneca sorgt für eine langsamere Verimpfung. Eine Studie verdeutlicht nun, wie wichtig es ist, auch weniger wirksame Impfstoffe schnellstmöglich zu verimpfen. […] Axel Ockenfels, Marktdesigner der Universität Köln, schlägt vor, dass die am Ende eines Impftages übriggebliebenen Impfstoffe an Krankenhäuser, Arztpraxen und Feuerwehren verteilt werden. Sobald diese ausgestattet sind, solle der Rest allen Impfwilligen zugänglich gemacht werden. […] Verhaltensökonom Matthias Sutter, Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn, schlägt in dieselbe Kerbe: Aktuell müsse vor allem „darauf geachtet werden, dass keine Impfstoffe verschwendet werden“, sagte er.“

Handelsblatt, 25.02.2021 | Axel Ockenfels

„Risiken für die Versorgungssicherheit werden größer. Aber einem freien Strommarkt fehlen Anreize für Investitionen in die Versorgungssicherheit, warnt Axel Ockenfels. […] Märkte müssen sorgfältig ausgestaltet werden, damit sie sich resilient gegen systemische Risiken behaupten können. Das gilt für Strommärkte nicht anders als für Finanzmärkte und für digitale Plattformen. […] Stresstests wie zuletzt in Texas können unerträgliche Kosten verursachen. Kluges Marktdesign versucht, diese zu vermeiden.“

PsyPost, 11.02.2021 | Eric W. Dolan

„People who tend to experience mixed feelings are less likely to fall prey to two common cognitive biases, according to new research published in the British Journal of Social Psychology. […] “I think we live in a time where there is a lot of emphasis on ‘strong’ opinions and people who are very ‘certain’ about their stances, leading to division and polarization,” said study author Iris K. Schneider, a professor of social and economic cognition at the University of Cologne. […] In four studies, Schneider and her colleagues examined the relationship between ambivalence and two cognitive biases. […] “I believe there are benefits to ambivalence, especially in a world that is so polarized,” Schneider added.“

Handelsblatt, 03.02.2021 | Axel Ockenfels

„In der globalen Klimapolitik werden hehre Ziele vereinbart, aber nicht umgesetzt. Das ließe sich ändern, indem man sich auf klare Preise einigt statt auf Mengen, meint Axel Ockenfels. […] Verhandlungen über eine gemeinsame CO2-Presiuntergrenze haben die beste Chance auf Erfolg. […] Zuletzt hat sich der Internationale Währungsfonds hoffnungsvoll gezeigt, dass eine internationale CO2-Bepreisung möglich ist. Es gibt keine bessere Chance. Wir sollten sie ergreifen.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.12.2020 | Dennis Kremer

„Nachhaltigkeit ist der Trend der Stunde. Steckt dahinter mehr als Marketing? […]. Die Sache ist kompliziert. Denn was im Falle eines kompletten Ausstiegs einer Fondgesellschaft aus klimaschädlichen Unternehmen passieren würde, beschreiben die Ökonomen Axel Ockenfels und Martin Schmalz so: „Die Kurse würden zunächst fallen, damit würde es für andere attraktiver, die Investments zu kaufen.“ […] Die neue Begeisterung fürs nachhaltige Investieren ist laut Ökonom Axel Ockenfels auf einen Wohlfühleffekt zurückzuführen […] .“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.12.2020, Nr. 297, S. 16 | Martin Bichler, Peter Gritzmann, Peter Cramton & Axel Ockenfels

„Mit der Corona-Pandemie ist ein alter Streit um die Zuteilung von Zeitfenstern (Slots) für Landungen und Abflüge an Flughäfen neu entflammt. […] Die Lufthansa AG [erhält] im Zuge der Corona-Krise Subventionen und Kredite […]. Als Bedingung erklärte sich die Fluggesellschaft bereit, einige Slots […] freizugeben. […] Es [ist] begrüßenswert, dass sich die Europäische Kommission für ein Auktionsverfahren entschieden hat, um die Slots der Lufthansa neu zu vergeben. Sie öffnet die Tür zu mehr Wettbewerb und zu einer besseren Nutzung der Kapazität an Deutschlands überlasteten Flughäfen.“

UoC Insights, 27.11.2020 | Christian Unkelbach im Interview

„Prof. Dr. Christian Unkelbach ist seit 2011 Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Psychologie am Department Psychologie der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. […] Seit 2016 ist Prof. Unkelbach Sprecher der DFG Forschungsgruppe 2150 „Die Relativität sozialer Kognition: Antezedenzien und Konsequenzen vergleichenden Denkens“ an der Universität zu Köln. […] Prof. Unkelbach spricht in unserem Interview u.a. über die bisherigen Forschungsergebnisse sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die laufende Forschungsarbeit.“

BMWi Monatsbericht Schlaglichter der Wirtschaftspolitik Dezember 2020, 24.11.2020 | Axel Ockenfels im Interview

„Das komplexe System von klimapolitisch induzierten Abgaben, Umlagen, Subventionen und Interventionen im deutschen Stromsektor hat den Markt in vielen Bereichen verdrängt. […] Es gibt gute Gründe, warum praktisch alle Experten und Wissenschaftsakademien eine stärkere Hinwendung zur CO2-Bepreisung empfehlen. […] Die Diskussion um den europäischen Grenzausgleich ist eine exzellente Gelegenheit, eine gemeinsame CO2-Bepreisung mit anderen Regionen der Welt voranzubringen.“

Handelsblatt, 14.11.2020 | Axel Ockenfels

„Die bisherigen Bemühungen um CO2-Reduktion haben nichts gebracht.[…] Erfolgversprechender wäre eine kraftvolle Forschungsförderung, die gewaltige Innovationskräfte freisetzen kann.[…] Das Ziel ist, durch Kreativität und Wettbewerb (irgend)eine grüne Technologie so günstig zu machen, dass fossile Brennstoffe wertlos werden.[…] Der Ausweg aus der Coronakrise ist eine kraftvolle Forschungsförderung […]. Die nationale Klimapolitik kann daraus lernen.“

ntv – Podcast „Ja. Nein. Vielleicht.“, 12.11.2020 | Axel Ockenfels – Interview von Verena Utikal

„Paul Milgrom und Robert Wilson haben in diesem Jahr den Wirtschaftsnobelpreis gewonnen, weil sie die Auktionstheorie „verbessert“ und „neue Formate für Versteigerungen“ entwickelt haben, so die Begründung der schwedischen Akademie der Wissenschaften. Aber was bedeutet es, die Auktionstheorie zu „verbessern“? Darüber spricht Verhaltensökonomin Verena Utikal mit Axel Ockenfels von der Universität zu Köln.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.10.2020 | Philip Plickert

„Im Kampf gegen das Coronavirus und zur Entwicklung eines Impfstoffes bereitet Großbritannien erstmals einen Test mit jungen Freiwilligen vor, die sich absichtlich mit dem Virus anstecken lassen. […] Auch das Thema Bezahlung für die Ansteckungsversuche ist unter Medizinethikern ein Streitpunkt. […] Dazu hat der Kölner Verhaltensökonom Axel Ockenfels gemeinsam mit Sandro Ambuehl und dem Ökonomie-Nobelpreisträger Alvin Roth geforscht.“

WirtschaftsWoche, 13.10.2020 | Axel Ockenfels – Interview von Tina Zeinlinger

„Politiker und Unternehmen auf der ganzen Welt unterwerfen sich täglich den Regeln von Paul Milgrom und Robert Wilson. Mit ihrer Forschung rund um die perfekte Auktion haben die diesjährigen Gewinner des Wirtschaftsnobelpreises moderne Märkte revolutioniert – welchen Einfluss die beiden US-Ökonomen auf die Politik haben und warum ihre Analysen auch dem Steuerzahler zugutekommen, erklärt Ökonom Axel Ockenfels von der Wirtschaftsuniversität Köln im Interview. Er kennt die beiden Preisträger persönlich.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.2020 | Maja Brankovic & Johannes Pennekamp

„Die Stanford-Ökonomen Paul Milgrom und Robert Wilson erhalten den Nobelpreis für Ökonomie. […] Aus ökonomischer Sicht sind Auktionen essentiell, weil sie Wettbewerb schaffen, zu einer effizienten und fairen Verteilung von Gütern führen können und Informationen zur Zahlungsbereitschaft liefern. Alles zusammen erhöht die gesellschaftliche Wohlfahrt. „Wie die Auktionen aufgebaut sind, ist extrem wichtig dafür, ob es auf Märkten zu guten Ergebnissen kommt“, sagte der Kölner Ökonom Axel Ockenfels, ein in Deutschland führender Forscher in diesem Bereich.“

Süddeutsche Zeitung, 20.08.2020 | Nikolaus Piper

„Axel Ockenfels, Verhaltensökonom an der Universität Köln, beschreibt das Problem der Kooperation in der Pandemie so: „Viele Menschen sind anfänglich sehr kooperationsbereit. Doch Kooperation ist leider fragil und löst sich oft mit der Zeit auf. […] Egoismus ist ansteckender als Altruismus.“ […] Ockenfels‘ Schluss: „Eine kluge Kommunikation über die Sachverhalte und die Verhaltensnorm der Mehrheit der Deutschen kann den Gemeinschaftsgeist im Kampf gegen das Virus stärken.“

BBC Future, 13.08.2020 | David Robson

„A simple mathematical mistake may explain why many people underestimate the dangers of coronavirus, shunning social distancing, masks and hand-washing. […] In March, Joris Lammers at the University of Bremen in Germany joined forces with Jan Crusius and Anne Gast at the University of Cologne to roll out online surveys questioning people about the potential spread of the disease. Their results showed that the exponential growth bias was prevalent in people’s understanding of the virus’s spread, with most people vastly underestimating the rate of increase.“

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