Person: Imhoff, Roland

Süddeutsche Zeitung, 27.03.2023 | Sebastian Herrmann

„Die Wissenschaft hat fast 200 Denkfehler beschrieben. […] Zeit also, um die Heckenschere anzusetzen, das Gestrüpp zurückzuschneiden oder, anderes Bild, den Beipackzettel zu entrümpeln? Unbedingt, sagen die Psychologin Aileen Oeberst von der Fernuniversität Hagen und ihr Kollege Roland Imhoff von der Universität Mainz. Zusammen haben sie gerade einen Beitrag im Fachmagazin Perspectives on Psychological Science publiziert, in dem sie in diese Richtung argumentieren. „Wir schlagen ein Modell vor“, schreiben die beiden Autoren, „das ausreicht, um damit mehrere Biase zu erklären.“ […] „Die Publikation ist ein wichtiger Schritt und guter Impuls, um die Bias-Forschung weiterzubringen. Das beschriebene Grundprinzip ist überzeugend“, sagt Andreas Glöckner, der an der Universität Köln zu kognitiven Verzerrungen forscht und an der Arbeit nicht beteiligt war.“

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