Category: in the media

Tagesspiegel, Datum | Mathias Peer, Kathrin Witsch, Klaus Stratmann, Olga Scheer, Katharina Kort, Silke Kersting, Christoph Herwartz, & Sabine Gusbeth

“Mit Klimaschutz lassen sich kaum noch Wahlen gewinnen. Das liegt auch an der ineffizienten Klimapolitik, speziell in Deutschland. Dringend gesucht: ein besserer Weg, um die Erderwärmung zu stoppen.”

ECONtribute Wirtschaftspodcast, 14.06.2024 | Host: Carolin Jackermeier

“Warum nehmen Menschen dieselben Fakten unterschiedlich wahr? Was bedeutet das für ihre politische Meinungsbildung? Und wie kann die Politik damit umgehen? Sonja Settele, Professorin bei ECONtribute an der Universität Köln, erforscht unter anderem wie Meinungen entstehen und menschliche Entscheidungen beeinflussen. Wir sprechen darüber, welche Rolle die Überzeugungen der Bevölkerung für wirtschaftspolitische Entscheidungen spielt, ob mehr Faktenwissen Polarisierung verhindert und wie gut Menschen eigentlich wirtschaftliche Fakten einschätzen können.”

SAFE Finance Blog, 27.05.2024 | Peter Andre, Philipp Schirmer, & Johannes Wohlfahrt

“Successful stock investment does not require investing in companies with higher expected earnings. The reason is simple. You pay a higher stock price for companies that are expected to be more successful. However, retail investors often neglect this important principle when thinking about stock returns, which reveals an important gap in households’ financial literacy. […] The fact that stock prices are forward-looking means that investing in the stock market is — in many respects — much easier than retail investors think. […] [Households] can earn the average market return by investing in large and broadly diversified index funds (ETFs) with low fees.”

Kölner Stadt-Anzeiger, 07.04.2024 | Tim Stinauer

“Opfer von Kriminalität verdienen nach der Tat oft weniger, manche rutschen in die Sozialhilfe ab. Als Wissenschaftlerin an der Uni Köln hat Anna Bindler mit Volkswirtschaft zu tun, mit Mikroökonomik und Arbeitsmarktökonomik – aber auch mit Mord und Totschlag, mit Raubüberfällen, Vergewaltigungen und häuslicher Gewalt. Die Kölner Professorin von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ist eine von wenigen Forscherinnen weltweit, die sich mit den wirtschaftlichen Folgen von Verbrechen beschäftigen.”

Markt und Mittelstand, 13.03.2024 | Thorsten Giersch

“Die Idee mit der Auktion scheint die bestmögliche zu sein: Denn im Kern wirken die Klimaschutzverträge so, dass die Betriebe, die pro Tonne eingespartem CO2 am wenigsten Staatsgeld verlangen, den Zuschlag erhalten. […] Das Verfahren spart den Unternehmen auch viel Bürokratie, sie müssen nicht zig Abrechnungen einreichen. Staatsgeld wird effizient eingesetzt, Lobbyisten haben kaum einen Ansatz zum Tricksen. Das Lob für die Idee gebührt übrigens nicht Habeck und seiner Mannschaft, sondern den Wissenschaftlern im Beirat rund um Klaus Schmidt, Axel Ockenfels und Achim Wambach. Ursprünglich war keine Auktion vorgesehen, aber Habeck hat auf die Experten gehört.”

Handelsblatt, 12.03.2024 | Julian Olk

“Die milliardenschweren Klimaschutzverträge für die Industrie enthalten einen entscheidenden Clou: Sie werden versteigert. Davon profitieren Staat, Unternehmen und Steuerzahler. […] Erst hatte das Wirtschaftsministerium keine Auktion vorgesehen. Doch die Auktionsjünger Klaus Schmidt, Axel Ockenfels und Achim Wambach aus dem Ministeriumsbeirat intervenierten. Die drei Ökonomen raten seit Jahren, dass der Staat häufiger auf Versteigerungen setzt.”

Handelsblatt, 28.02.2024 | Peter Cramton & Axel Ockenfels

“Mitten in der Transformation des Energiesystems steht der deutsche Strommarkt am Scheideweg zwischen Marktliberalisierung und zentraler Steuerung […]. Moderne Strommärkte müssen systematischen Bedrohungen standhalten können […]. Ein Schlüssel dazu ist ein moderner Stromterminmarkt […]. Ein solches System könnte auch Vorgaben für den Ausbau erneuerbarer Energien nahtlos integrieren und marktbasierte Vorkehrungen für außergewöhnliche Knappheitssituationen ermöglichen. […] Ein moderner Terminmarkt für Strom könnte allen Marktteilnehmern dienen und verhindern, dass Fehler im Marktdesign die deutsche Wirtschaft und ihre Energiewende untergraben.”

News4Teachers, 21.01.2024

“Für viele gelten Schulen als Institutionen, die die Spaltung der Gesellschaft in ethnische Gruppen vertiefen […]. Die Studie [zeigt], dass es der jüngeren Generation trotz der Tatsache, dass Freundschaften zwischen Personen gleicher ethnischer Herkunft häufiger sind, besser als den Erwachsenen gelinge, diese Grenzen zu verwischen […]. Auch wenn die Studie nicht in Zweifel zieht, dass ethnische Segregation in Schulen stattfindet […], sprechen die Ergebnisse deutlich gegen die Annahme, Schulen würden die Spaltung der Gesellschaft anhand ethnischer Bruchlinien befördern.”

FAZ, 19.02.2024 | Hannah Decker

“Cramton und Ockenfels gelten schon lange als Verfechter von Kapazitätsmärkten […]. Das Konzept der beiden Ökonomen sieht einen neuen „Energie-Terminmarkt” vor, […] auf dem Energieversorger sich vier Jahre bis einen Tag vor der tatsächlichen Lieferung mit Strom eindecken – aber nicht zu festen Zeitpunkten, sondern graduell über die Zeit. […] Der graduelle Handel verhindere die Ausübung von Marktmacht. […] Aktuell wird auf Anregung der EU-Kommission eine Teilung der deutschen Strompreiszone diskutiert.”

Markt und Mittelstand, 21.02.2024

“Gemeinsam mit dem Kölner Professor für Wirtschaftswissenschaften Axel Ockenfels forscht Cramton zu Strom- und Telekommunikationsmärkten. Die Ausschreibung von Gaskraftwerken mit einer Kapazität von zunächst einmal zehn Gigawatt sei richtig, so Ockenfels. Die Versorgungslücke, die durch den vorgezogenen Kohleausstieg entsteht, erfordere jetzt schnell umsetzbare Maßnahmen. Wichtig sei, die Auktionen in kleinere Blöcke aufzuteilen und so zu gestalten, dass die Kraftwerke dort angesiedelt werden, wo sie dem System am meisten dienen – auch, um die Ausübung von Marktmacht einzudämmen.”

National Geographic, 26. Januar 2024 | Sarah Langer

“Klimawandel, politische Unruhen, Inflation, Krieg: Zahlreiche Krisen beunruhigen die Bevölkerung. Doch wieso reagieren einige mit Wut und Aggression darauf? […] Angst ist es, die schnell in Wut umschlagen kann. Das erklärt auch Dr. Joris Lammers, Professor für Politische Psychologie an der Uni Köln. “Unsicherheiten in der Gesellschaft lösen auch immer Unsicherheiten in jedem Einzelnen aus. Fragen wie “Was bedeutet das für mich persönlich?”, “Reicht das Geld?”, oder “Wie werde ich in Zukunft leben?” spielen eine große Rolle. Die Unsicherheit gilt als der größte Auslöser für Wut und Aggression bei uns Menschen.””

DER SPIEGEL, 18.01.2024

“Eine neue Auswertung zeigt, wie viel Geld Studierende später einmal verdienen möchten. Warum Absolventen der HU Berlin die niedrigsten Ansprüche haben, wer zu viel erwartet – und wer noch mehr fordern könnte.” (bezieht sich auf/refers to: Kiessling, L., Pinger, P., Seegers, P., & Bergerhoff, J. (2024). Gender Differences in Wage Expectations and Negotiation. Labour Economics, 87, 102505.)

Wirtschaftswoche, 15.01.2024 | Bert Losse

“Kriminalität hemmt das Wachstum einer Volkswirtschaft. […] Die volkswirtschaftlichen Kosten des Verbrechens sind immens. […] Doch trotz aller Forschungsfortschritte würden “die ökonomischen Gesamtkosten von Kriminalität deutlich unterschätzt”, warnt Anna Bindler, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln. Denn es geht mit Blick auf die Opfer nicht nur um zerbrochene Scheiben, gestohlene Autos, geleerte Konten und genähte Platzwunden. Hinzu kommen indirekte Kosten, wenn Menschen durch Gewalt körperliche oder seelische Beeinträchtigungen erleiden.”

PERSONALquarterly 04/2023 | Forscherportrait von/by Christina Guthier

“Anne Burmeister ist Professorin für Organizational Behavior an der Universität zu Köln und forscht zu Wissenstransfer zwischen Altersgruppen. […] Professorin Anne Burmeister agiert in vielen Rollen und versucht jederzeit ein gutes Vorbild zu sein. Und alle, die daran interessiert sind, etwas über Organizational Behavior zu lernen, neue Erkenntnisse zu Wissenstransfer zwischen Altersgruppen zu generieren und Wissenschaft in der Praxis anzuwenden, finden in ihr eine engagierte Professorin und effiziente Projektpartnerin.”

Handelsblatt, 12.12.2023 | Kim Clausing, Peter Cramton, Axel Ockenfels & Catherine Wolfram

“Nationale und unilaterale Klimapolitik verursacht hohe Kosten und oft Wettbewerbsnachteile, während der Nutzen global verteilt ist. Dies führt zu unzureichenden Anreizen für nationales Klimahandeln. […] Insbesondere das Prinzip der Reziprozität, das in der Klimadiplomatie bisher weitgehend fehlt, ist für jede Kooperation essenziell. Es schützt vor Ausbeutung und motiviert zum Mitmachen. […] Drei Punkte können ein reziprokes Klimaabkommen erleichtern […] 1. bilaterales Engagement […] 2. Zunächst moderater Mindestpreis […] [und] 3. Methanabkommen.”

FAZ, 03.12.2023 | Ralph Bollmann & Marcus Theurer

“Die Frage ist, ob der gewaltige Aufwand, der für die Klimakonferenzen betrieben wird, noch in einem vernünftigen Verhältnis zu den Ergebnissen steht, die von den Treffen zu erwarten sind. […] ‘Wir scheitern seit 30 Jahren an immer denselben Problemen’, beklagt Ockenfels, der sich seit Langem mit den Problemen internationaler Klimaschutz-Verhandlungen befasst. […] ‘Es gibt sonst kein einziges internationales Kooperationsabkommen, das auf freiwilligen Selbstverpflichtungen basiert’, sagt der Kölner Ökonom Ockenfels. ‘Aus gutem Grund. Solche Verträge funktionieren nur mit wechselseitigen Zusagen.'”

Wirtschaftsdienst, 01.12.2023 | Kimberly Clausing, Peter Cramton, Axel Ockenfels & Catherine Wolfram

“Ohne ausreichende Anreize für kooperatives Verhalten führt Eigeninteresse zu unzureichenden Fortschritten beim Klimaschutz. […] Durch eine gemeinsame Bepreisung von THG und Grenzausgleichsmechanismen können willige Staaten jedoch stärkere Anreize für politisches Handeln schaffen. […] Wir schlagen folgende Grundsätze für die Klimakooperation vor: Erstens sollten wichtige Rechtsräume, wie die USA und die EU, ihre Kooperationsbemühungen verstärken. […] Zweitens sollte die internationale Kooperation mit einem flexiblen CO₂-Mindestpreis beginnen, einschließlich der Möglichkeit niedrigerer Mindestpreise für ärmere Länder.”

Tagesspiegel, 13.11.2023 | Elias Reuter

“Ein komplexes Beispiel führte Axel Ockenfels auf, Verhaltensforscher und Professor für Ökonomie an der Uni Köln: Die staatliche Förderung für private Photovoltaikanlagen und Elektroautos stelle zwar einen Schritt in Richtung flächendeckender erneuerbarer Energien dar. Doch finanziert hätten dies die Steuerzahlenden aller Einkommensschichten. Profitiert hätten aber nur diejenigen, welche ein Eigenheim oder genug Geld für ein Elektroauto besäßen – sprich: die Wohlhabenden. […] Die Frage nach der Gerechtigkeit ist in Klimafragen oft schwer zu definieren. Für Ockenfels ist sie jedoch hauptsächlich ein “Kooperationsproblem”. Auf internationaler Ebene sei es außerordentlich schwer, gemeinsame Regeln für alle einzuführen, zumal einzelne Nationen so gut wie nie zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz würden.”

VoxEU Column, 04.11.2023 | Axel Ockenfels & Alvin Roth

“The European Commission is considering new ways to regulate the ‘substances of human origin’ – including blood, plasma, and cells – used in medical procedures from transfusions and transplants to assisted reproduction. This column argues that such legislation jeopardises the interests of both donors and recipients. While sympathetic to the intentions behind the proposals – which aim to ensure that donations are voluntary and to protect financially disadvantaged donors – the authors believe such rules overlook the effects on donors, on the supply of such substances, and on the health of those who need them.”

Süddeutsche Zeitung, 08.11.2023 | Andreas Bernard

“Die Welt geht unter und die Geisteselite schaut zu? Über einen “Akademientag” im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Exzellenz und politischer Praxis. […] Ockenfels vertrat die nüchterne Position, dass energiebewusstes Handeln von Individuen oder sogar von kleineren Staaten wie Deutschland angesichts des anwachsenden Verbrauchs fossiler Brennstoffe in China oder Russland keine Rolle spielten. “Freiwillige Selbstverpflichtungen” seien eher ethische Girlanden wohlhabender Milieus; nur konkrete, gobalpolitische Kooperationsverträge könnten etwas ausrichten.”

FAZ, 23.10.2023 | Axel Ockenfels & Leonardo Giuffrida

“Auktionen haben […] dazu beigetragen, Beschaffungsverfahren weiter zu optimieren, sodass Auktionen heute selbst bei komplexen und heterogenen Gütern bei relativ schwachem Wettbewerb und komplizierten Käufer- und Verkäuferpräferenzen durchgeführt werden können. […] durch den Einsatz innovativer Beschaffungsverfahren kann Geld gespart werden – etwa indem Innovationen angestoßen werden. Beispiel Klimawandel. Deutsche CO2-Reduktionen werden nur dann einen messbaren Einfluss auf die globalen Emissionen haben, wenn sie von Innovationen begleitet werden, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass auch der Rest der Welt Emissionen reduziert.”

Economics Observatory, 30.10.2023 | Anna Bindler, Randi Hjalmarsson, Stephen Machin, Melissa Rubio

“Disparate treatment of minorities by the judicial system is not a construct of modern institutions. Irish defendants and victims faced harsher treatment and outcomes at London’s Old Bailey in the 19th century. Lessons from this period can help to inform criminal justice policy today.”

Handelsblatt, 06.10.2023 | Christian Böttger & Axel Ockenfels

“Mit einer angestrebten jährlichen Einsparung von über drei Millionen Tonnen ist das Deutschlandticket eine der politisch populärsten Maßnahmen im Klimaschutzprogramm 2023. Doch das Lob für das Deutschlandticket dürfte verfrüht sein, denn es zeichnet sich ab, dass der Beitrag des Deutschlandtickets zu den Klimazielen wohl wesentlich geringer sein wird. […] Studien und Erfahrungen weltweit belegen, dass das Problem nicht am zu teuren ÖPNV liegt, sondern dass der Individualverkehr nicht kostengerecht bepreist wird. Mit einem modernen Mautsystem könnten variable Preismodelle eingeführt werden.”

Verein für Socialpolitik e. V., 21.08.2023 | Axel Ockenfels

“Internationale Abkommen fußen in der Regel auf reziproken, d.h. wechselseitigen, Verpflichtungen, doch die internationale Klimadiplomatie setzt vornehmlich auf freiwillige Selbstverpflichtungen. So entsteht keine Kooperation… Die globalen CO2-Emissionen steigen und steigen. Auch der Einbruch der Emissionen in Folge der Pandemie im Jahr 2020 macht praktisch keinen Unterschied: Schon 2021 sind die Emissionen auf neue Rekordwerte hochgeschnellt. Gleichzeitig werden immer ambitioniertere Klimaziele ausgerufen. Doch Ziele werden regelmäßig verfehlt und reduzieren noch keine Treibhausgasemissionen. Auch die wenig koordinierten Bemühungen einiger Länder haben die globale Entwicklung kaum bremsen können. Doch es gibt Wege, die Ursache für das Scheitern der Kooperation zu beheben.”

FAZ, 12.08.2023 | Felicitas Witte

“In Mentoring-Programmen sollen Grünschnäbel von erfahrenen Älteren lernen. Aber nicht immer – es geht auch umgekehrt. […] Reverse Mentoring sei aber kein Patentrezept, das Unternehmen automatisch erfolgreicher und moderner mache, sagt Anne Burmeister, Professorin für Organizational Behavior an der Uni Köln. Sie forscht über Erleben und Verhalten am Arbeitsplatz. “Um als Firmenchef zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, muss erst einmal die Zusammensetzung der Mitarbeiter und deren Bedürfnisse analysiert werden.””

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