WirtschaftsWoche, 13.10.2020 | Axel Ockenfels – Interview von Tina Zeinlinger
“Politiker und Unternehmen auf der ganzen Welt unterwerfen sich täglich den Regeln von Paul Milgrom und Robert Wilson. Mit ihrer Forschung rund um die perfekte Auktion haben die diesjährigen Gewinner des Wirtschaftsnobelpreises moderne Märkte revolutioniert – welchen Einfluss die beiden US-Ökonomen auf die Politik haben und warum ihre Analysen auch dem Steuerzahler zugutekommen, erklärt Ökonom Axel Ockenfels von der Wirtschaftsuniversität Köln im Interview. Er kennt die beiden Preisträger persönlich.”
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.2020 | Maja Brankovic & Johannes Pennekamp
“Die Stanford-Ökonomen Paul Milgrom und Robert Wilson erhalten den Nobelpreis für Ökonomie. […] Aus ökonomischer Sicht sind Auktionen essentiell, weil sie Wettbewerb schaffen, zu einer effizienten und fairen Verteilung von Gütern führen können und Informationen zur Zahlungsbereitschaft liefern. Alles zusammen erhöht die gesellschaftliche Wohlfahrt. „Wie die Auktionen aufgebaut sind, ist extrem wichtig dafür, ob es auf Märkten zu guten Ergebnissen kommt“, sagte der Kölner Ökonom Axel Ockenfels, ein in Deutschland führender Forscher in diesem Bereich.”
ECONtribute Policy Brief No. 012, 11.10.2020 | Laura Ehrmantraut, Pia Pinger, & Renske Stans
“Bildung ist ein wichtiger Bestimmungsfaktor für Löhne und Erfolg auf dem Arbeitsmarkt. Wie schätzen Studierende den Wert ihres Universitätsabschlusses ein? Unsere Studie zeigt, dass sie sich davon hauptsächlich einen Signalwert erhoffen und weniger daran glauben, während des Studiums Fähigkeiten zu erlangen, die ihre spätere Arbeitsleistung erhöhen.”
“Politiker in aller Welt werden nicht müde, die Bürger zu Abstand, Hygiene und Vorsicht zu ermahnen. Das Problem: Immer mehr Regierende halten sich selbst nicht mehr an die Corona-Regeln. […] “Politiker stehen gerade in diesen schwierigen Zeiten im Rampenlicht und haben eine wichtige Vorbildfunktion”, sagt der Sozialpsychologe Andreas Glöckner von der Uni Köln. […] “Ein gemeinsames Auftreten von Aussagen wie ‘Es ist wichtig, sich an die Regeln zu halten’ und widersprechenden Verhaltensweisen erzeugt beim Zuhörer ein unangenehmes Gefühl der Unstimmigkeit”, erklärt der Wissenschaftler. “Solche Verhaltensweisen können also durchaus zu einer Reduktion des Vertrauens in Regeln führen.” Ob sich jemand selbst daran halte, liege jedoch auch noch an vielen anderen Faktoren – etwa daran, wie jemand zu staatlichen Institutionen stehe oder ob er an Verschwörungstheorien glaube.”