Universität zu Köln

Zentrum für Soziales und Ökonomisches Verhalten

Das Zentrum für Soziales und Ökonomisches Verhalten (C-SEB) an der Universität zu Köln (UzK) bringt weltweit renommierte Kölner Forscher:innen aus der Wirtschaftswissenschaft und der Psychologie zusammen. In enger Kooperation mit Wissenschaftler:innen aus Europa und den USA erforschen sie die Grundprinzipien sozialen und ökonomischen Verhaltens. Das in 2019 gestartete Exzellenzcluster ECONtribute ist ein bedeutender Partner.

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Soziales und ökonomisches Verhalten beeinflusst nahezu jeden Bereich unseres Lebens. Dabei wirkt es sich nicht nur auf uns als Individuen aus. Auch der Erfolg von Organisationen in Politik, Wirtschaft, und Kultur hängt von Handlungen und den zugrundeliegenden Motiven und Wahrnehmungsmustern ab. Wer drängende gesellschaftliche Aufgaben erfolgreich bearbeiten möchte, muss daher zwingend verstehen, welche Einflussfaktoren auf das menschliche Verhalten wirken und wie dieses ‚gelenkt‘ werden kann. Deshalb zielt die Forschung am C-SEB darauf ab, eine empirisch fundierte Theorie zu entwickeln, welche die Wirkungsweise ökonomischer Anreizsysteme und menschlicher Informationsverarbeitung in sozialen und ökonomischen Entscheidungssituationen erklärt.

Dazu werden grundlegende Erkenntnisse aus der wirtschaftswissenschaftlichen Verhaltensforschung und der psychologischen sozialen Kognitionsforschung zusammengeführt. So möchte C-SEB dazu beitragen, die Verhaltensforschung stärker für Fragestellungen der Anwendungspraxis nutzbar zu machen – beispielsweise bei der Förderung von Kooperation und Vertrauen in Verhandlungen oder bei der Ausgestaltung von Anreizsystemen in Unternehmen und Märkten.

Unsere Ziele

Wissenschaftlicher Austausch

C-SEB verbessert die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Forschenden mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Um den wissenschaftlichen Austausch zu fördern, finden regelmäßig fächerübergreifende Workshops, Tagungen und Konferenzen mit internationalen Gästen statt.
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Forschungsförderung

C-SEB vergibt regelmäßig Förderstipendien an herausragende Wissenschaftler*innen auf dem Gebiet der Verhaltensökonomie und der sozialen Kognitionsforschung. Zurzeit existieren sechs Förderlinien, die sich an unterschiedliche Gruppen richten.
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Chancengerechtigkeit und Nachwuchsförderung

C-SEB setzt sich für Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft und die Förderung des akademischen Nachwuchses ein. Das Zentrum unterstützt seine Mitglieder bei der Karriereplanung und bietet verschiedene Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf an.
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Pressemitteilungen

Am 29. Januar 2025 um 18:00 Uhr hält Dr. Mulu Berhanu Hundera eine „Humboldt Lecture“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Cologne …

Am 18. März 2025 organisieren die TUM School of Computation, Information and Technology, das MPI zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern und …

Matthias Sutter wurde im Wahljahr 2024 zum neuen Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften …

C-SEB hat in der 19. Förderrunde die folgenden 12 Projekte zur Förderung bewilligt/ausgezeichnet: Junior Start-Up Grants Arno Apffelstaedt (mit Gönül …

Am 26. September 2024 wurde Bettina Rockenbach zur neuen Präsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt. Sie tritt das …

ECONtribute- und C-SEB-Mitglied Christopher Roth, Professor an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, erhält den renommierten ERC …

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In den Medien

FAZ, 31.10.2024 | Julia Löhr, Christian Müßgens, & Johannes Pennekamp

„Die Verbindungen zwischen Politik und Konzern sind seit jeher eng. Sie umfassen Personen, Sonderregeln für VW und strukturelle Verstrickungen, die eine unabhängige Aufsicht erschweren. […] Bernd Irlenbusch, Wirtschaftsprofessor in Köln mit Schwerpunkt auf gute Unternehmensführung, hält all das für keine gute Idee: „Es gibt eine ganze Menge Evidenz, dass der Staat gut daran tut, sich generell darauf zu beschränken, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu definieren, innerhalb derer die Unternehmen handeln können.““

And How About You? – Podcast, 30.10.2024 | Host: Maria Schmitz-Hüser

„Prof. Dr. Pia Pinger ist Professorin für angewandte Ökonometrie und Verhaltensökonomik an der Universität zu Köln. Im Gespräch erzählt sie von den Leitfragen ihrer Forschung an der Schnittstelle zwischen Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Verhaltensökonomik und von der spannenden Arbeit im Exzellenzcluster ECONTribute. Außerdem spricht sie über erfolgreiche Teamarbeit, Herausforderungen des Familienslebens und die individuellen Vorzüge der Arbeit an unserer Universität.“

The Economist, 12.10.2024 | Bartleby

„A couple of recent studies underline the risk that incentives will have unintended consequences. One, from Jakob Altifian and Dirk Sliwka of the University of Cologne and Timo Vogelsang of the Frankfurt School of Finance and Management, tested the effect of paying an attendance bonus on levels of absenteeism. They did so by randomly assigning apprentice workers at a German retailer to two groups which offered a financial reward or some extra holiday, respectively, for a perfect attendance record. Neither reward reduced absenteeism, and the monetary bonus had precisely the opposite effect: it actually increased rates of absenteeism by 50% on average.“

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Veranstaltungen

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Publikationen

Ambuehl, S., Ockenfels, A., & Stewart, C. (2025).

„Who Opts In? Composition Effects and Disappointment from Participation Payments.“ Review of Economics and Statistics, 107(1), 78–94.

Ndiaye, Y. S., Cramton, P., Chernev, C., & Ockenfels, A. (2025).

„Comparison of Radiological Interpretation Made by Veterinary Radiologists and State-of-the-Art Commercial AI Software for Canine and Feline Radiographic Studies.“ Frontiers in Veterinary Science, 12. Advance online publication.

Righetti, F., Đurić, M., & Schneider, I. (2024).

„Beyond Good or Bad: The Four Evaluative Quadrants of Relationships.“ Personality and Social Psychology Review, 10888683241302247. Advance online publication.

Gürtler, O., & Struth, L. (2024).

„Do Workers Benefit From Wage Transparency Rules?“ International Economic Review, iere.12750. Advance online publication.

Koch, A., Dotsch, R., Imhoff, R., Unkelbach, C., & Alves, H. (2025).

„Ideological Beliefs as Cues to Exploitation-Exploration Behavior.“ Journal of Experimental Social Psychology, 117, 104718.

Đurić, M., Righetti, F., Zoppolat, G., Lohmer, C., & Schneider, I. K. (2024).

„Mixed Signals: Romantic Jealousy and Ambivalence in Relationships.“ Emotion. Advance online publication.

Sperlich, L. M., & Unkelbach, C. (2024).

„Why Is There No Negativity Bias in Evaluative Conditioning? A Cognitive-Ecological Answer.“ Journal of Personality and Social Psychology. Advance online publication.

Hohnsbehn, J.-M., Paules, E., & Schneider, I. K. (2024).

„Open for Business: How Leader Ambivalence Facilitates Upward Follower Communication Via Perceptions of Increased Cognitive Flexibility and Responsiveness.“ Current Psychology. Advance online publication.

Gillebaart, M., & Schneider, I. K. (2024).

„Effortless Self-Control.“ Current Opinion in Psychology, 59, 101860.

Roth, C., Schwardmann, P., & Tripodi, E. (2024).

„Misperceived Effectiveness and the Demand for Psychotherapy.“ Journal of Public Economics, 240, 105254.
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